Kleidung hatte einst den Zweck, uns vor Kälte zu schützen. Heute ist sie das Stilmittel, um die eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen, sich wohlzufühlen und eine gewisse Wirkung auszustrahlen – vor allem, wenn man vor anderen gesehen wird.
Tatsächlich ist Mode nicht nur ein Trend, sondern kann sich auch auf Ihr eigenes Selbstvertrauen und Ihre Stimmung auswirken. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit Ihrem Outfit Ihre Stimmung zu Ihren Gunsten beeinflussen.
1. Warum wirkt sich die Kleidung auf die Psyche aus?
Optisch gesehen beeinflussen wir mit unserem Outfit zunächst unser Erscheinungsbild. Allerdings geht der Effekt noch viel tiefer.
Gut zu wissen: Psychologen nennen den Vorgang „Enclothed Cognition“ – die Wechselwirkung zwischen Psyche, Leistungsstärke und Kleidung. Wenn Sie sich elegant kleiden, fühlen Sie sich oft selbstsicherer. Tragen Sie bunte Farben, wirken Sie auf Ihr Umfeld energiegeladener und mutiger.
Natürlich erfordert nicht jede Aktivität zwangsweise ein spezielles Outfit. Früher war ein Besuch im Kino oder in der Spielbank auch immer mit der Frage nach dem Dresscode verbunden. Heute können wir in unserer geliebten Jogginghose auf der Couch sitzen und Netflix gucken oder Book of Ra Magic online zocken – ganz ohne Dresscode oder Blicke der anderen.

Im digitalen Zeitalter müssen wir für manche Aktivitäten nicht mehr das Haus verlassen.
Aber für die Tage oder Abende, die Sie nicht zuhause verbringen möchten, sollten Sie kleidungstechnisch vorbereitet sein. Wenn Sie Ihr Outfit bewusst auswählen, setzen Sie damit ein strategisches Zeichen für sich selbst und für Ihr Umfeld. Sie entscheiden sich morgens für einen Look, der Ihre Ausstrahlung, Ihr Selbstvertrauen und Ihre Wirkung auf andere beeinflusst.
2. Inwiefern beeinflussen Farbtöne Ihre Emotionen?
Farben haben einen immensen Einfluss auf die menschliche Psyche und das nicht nur, wenn es um die Wandgestaltung geht. In der Farbpsychologie wird jeder Farbton bestimmten Emotionen zugeordnet. So steht Rot für Leidenschaft, Dominanz, Aggressivität und Energie, während Gelb Kreativität und Optimismus darstellt.
Die Entscheidung für die Farben Ihrer Kleidung kann demnach auch Ihre eigene Stimmung beeinflussen. In einem bunten und farbenfrohen Kleid fühlen Sie sich an einem grauen Tag gleich viel aktiver und energiegeladener, gedeckte Farben hingegen helfen Ihnen, bei Stress die Ruhe zu bewahren.
Bewusst auf beruhigende Farben setzen: Solche Effekte nutzen auch Arztpraxen für sich, um einen positiven Einfluss auf Patienten zu erzielen. Schauen Sie sich bei Ihrem Zahnarzt mal um. Sind die Wände einfach nur weiß gestrichen oder wird bei Bildern und Farben vor allem auf ruhige und gedeckte Töne gesetzt?
3. Wie erzeugen Wohlfühllooks mehr Selbstvertrauen?
Entscheidend für die Wirkung des Outfits auf Sie selbst ist aber nicht nur die Farbe, sondern auch der Sitz. Wohlfühllooks sind eine individuelle Entscheidung und nicht abhängig von Marken oder Trends. Wichtiger ist es, dass Ihr Outfit zur Körperform, zu Ihrem Stil und zum Anlass passt.
Fragen Sie sich einmal selbst, in welcher Kleidung Sie sich wohlfühlen. Manche Menschen mögen es figurbetont, andere fühlen sich in lockeren und fließenden Stoffen sicherer.

Ob für ein Meeting oder einen besonderen Anlass: Auch lockere Kleidungsstücke lassen sich elegant stylen.
Denken Sie nicht daran, was andere Ihnen raten, sondern daran, was Sie bevorzugen. Wir alle haben schon einmal ungefragte Stylingtipps bekommen, doch wirklicher Individualismus kommt von Ihnen selbst.
Tipp: Ihr Wohlfühloutfit ist eher schlicht, soll aber zu einem besonderen Anlass passen? Quetschen Sie sich nicht in Kleidung, die Ihnen nicht gefällt. Werten Sie stattdessen Ihren Wohlfühllook durch Accessoires auf. Ein auffälliger Gürtel macht aus dem Outfit in gedeckten Farben einen Hingucker und mit etwas Schmuck wird auch die Kombi aus Jeans und Twinset gleich etwas edler.
4. Wie wirkt sich Ihr Stil auf die Wahrnehmung anderer aus?
Ein bekanntes Sprichwort ist aus einer Novelle entstanden. „Kleider machen Leute“ haben Sie sicher schon einmal gehört und tatsächlich steckt hinter dem Ausspruch mehr Wahrheit als Witz.
Mit Ihrer Kleidung können Sie eine bestimmte Wirkung bei anderen Personen erzielen. Mode ist daher eine Form der nonverbalen Kommunikation. Sie zeigt, wer Sie sind, was Ihnen gefällt und wie Sie sich fühlen. Kleidung ist aber auch eine Art und Weise, Traditionen zu wahren und anderen Menschen Wertschätzung entgegenzubringen.
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Meeting im Job. Viele Berufe erfordern es, sich dafür elegant, formell und stilvoll zu kleiden. Das liegt daran, dass bestimmte Arten von Kleidung automatisch mit entsprechenden Eigenschaften in Verbindung gebracht werden.
Bei den Kollegen hinterlassen Sie mit dieser Kleiderwahl gleich mehrere Eindrücke:
- Sie wirken souverän und selbstbewusst.
- Sie signalisieren Respekt, weil Sie sich bei der Outfitwahl Mühe gegeben haben.
- Sie erkennen Kleiderordnungen und Traditionen an.
Dabei ist es wichtig anzumerken, dass Sie mit der Kleidung Ihre Persönlichkeit, Ihr Wissen und Ihre Bedeutung für das Unternehmen nicht ändern. Sie können theoretisch auch im Schlafanzug eine bahnbrechende Idee haben und sie den Kollegen verkaufen. Durch Ihre Außenwirkung mit der richtigen Kleidung sorgen Sie aber dafür, dass Sie als ernstzunehmender Gesprächspartner wahrgenommen werden.

Tragen Sie ein gut sitzendes Kostüm oder einen Anzug, wirken Sie kompetent, durchsetzungsfähig und selbstbewusst.
Spannenderweise hat Kleidung außerdem oft einen Einfluss darauf, wie wir von anderen behandelt werden. Suchen Sie eine Luxusboutique im bequemen Jogginganzug auf, wird man Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit anders behandeln als in einem gut sitzenden Kostüm.
5. Warum ist der eigene Stil mehr als nur ein Modestatement?
Jeder Mensch hat einen eigenen Stil, aber nicht jeder hat ihn schon einmal definiert. Manche Menschen lieben auffällige Kleidungsstücke und gewagte Frisuren, Accessoires und Düfte. Andere wiederum kleiden sich lieber minimalistisch und zurückhaltend.
Der persönliche Stil entwickelt sich oft über mehrere Jahre hinweg und wird von vielen Faktoren beeinflusst:
- Ihr eigenes Wohlbefinden
- Trends und beliebte Vorbilder
- Persönliche Erfahrungen
Einen Stil zu entwickeln heißt nicht, den neuesten Modetrends zu folgen. Stattdessen kommt es darauf an, dass Ihre Kleidung zu Ihrer Identität passt. Suchen Sie sich bei Bedarf Inspiration bei Instagram & Co, kopieren Sie aber nicht einfach nur ein Styling.
Nutzen Sie die Möglichkeit, die Effektivität von Kleidung in gesellschaftlichen und beruflichen Situationen bewusst einzusetzen. Signalisieren Sie Ihre Professionalität mit klaren Linien und einem gepflegten Outfit und setzen Sie auf Farben, Muster und Formen, wenn Sie Ihre kreative Seite zum Ausdruck bringen können.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient lediglich zur Information und stellt keine Aufforderung zum Spielen dar. Glücksspiel kann süchtig machen. Empfinden Sie Symptome einer Spielsucht, können Sie sich an folgende Beratungsstellen wenden: