Mit einer Smartwatch können Sie weitaus mehr als nur die Uhr lesen: Viele Modelle bieten quasi dieselben Möglichkeiten wie das jeweils gekoppelte Smartphone – Musik abspielen, SMS und Anrufe erhalten sowie tätigen und auch die Wettervorhersage prüfen ist kein Problem mehr mit dem Mini-Computer am Handgelenk. Aber wie trägt man die Uhr eigentlich richtig, damit alle Daten zuverlässig erkannt werden können? Wir klären auf, wie eng eine Smartwatch am Handgelenk sitzen sollte, ob sie auch anderweitig getragen werden kann und geben zudem Tipps für die Nutzung im Alltag.
1. So bereichert eine Smartwatch den Alltag
Eine Smartwatch kann mittlerweile dank eines vielfältigen Angebots an Armbändern und diversen Design-Varianten zu jedem Anlass getragen werden. Ob es sich um ein Apple Watch Armband oder ein anderes Modell handelt, es gibt die passende Option zum eleganten Anzug, einem luftigen Sommerkleid wie auch natürlich fürs Training in Sportkleidung. Armbänder aus Leder, Stahl, Nylon oder Silikon lassen sich an jeden Stil anpassen.
Und tatsächlich tragen die meisten Smartwatch-Besitzer Ihre digitale Uhr nicht nur zum Sport, sondern wortwörtlich rund um die Uhr, selbst nachts. Aus gutem Grund: Heutige Modelle gleichen einem Mini-Smartphone, denn zahlreiche Apps können in vereinfachter Form über das Display der Smartwatch genutzt werden.
Vom Fitness-Daten-Tracker über Messenger-Apps, den digitalen Notizzettel für die Einkaufsliste, Wecker, Musik-Streaming-Apps bis hin zum digitalen Übersetzer für unterwegs stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen. Auch das kontaktlose Bezahlen funktioniert mit NFC-fähigen Smartwatches einwandfrei.
Die modernen Smartwatches können zudem auch im Wasser oder am Strand getragen werden und bieten Apps, um den Schlaf zu überwachen, sodass sie auch nachts am Arm verbleiben können, um die Schlafqualität zu verbessern. Es gibt kaum noch Situationen, in denen die erweiterte Fitnesswatch keinen sinnvollen Beitrag leisten kann.
Achtung: Für extrem hohe Temperaturen sind auch die neuesten Geräte nicht ausgelegt. Vom Gang in die Sauna mit Smartwatch wird also abgeraten.
2. Wie sollte eine Smartwatch richtig am Handgelenk getragen werden?
Die meisten Smartwatches messen den Puls und die Herzfrequenz über optische Sensoren. LEDs durchleuchten die Gefäße und erkennen den Rhythmus, in dem Blut durch die Gefäße pumpt. Damit dies reibungslos funktioniert, muss die Smartwatch relativ eng am Handgelenk sitzen. Die Smartwatch sollte stets so im Hautkontakt sein, dass das Licht der Sensoren für Sie selbst nicht mehr sichtbar ist.
Um die richtige Armbandlänge für Ihre Smartwatch zu finden, messen Sie idealerweise vorab Ihren Handgelenkumfang. Dafür legen Sie ein Maßband auf Höhe des Knöchels am Handgelenk an, nehmen den Umfang und addieren 1 bis 2 cm hinzu.
Anhand des Handgelenkumfangs kann ebenso die passende Uhrengröße ausgewählt werden. Hierbei handelt es sich lediglich um Empfehlungen, da Sie sich beim Gehäusedurchmesser natürlich auch an Ihrem persönlichen Geschmack orientieren sollten. Dennoch möchten wir Ihnen die Empfehlungen für ein stimmiges Bild kurz und übersichtlich vorstellen:
Uhrengröße | Handgelenkumfang |
---|---|
38 – 41 mm | 16 cm |
39 – 42 mm | 17 cm |
40 – 43 mm | 18 cm |
41 – 44 mm | 19 cm |
42 – 45 mm | 20 cm |
43 – 46 mm | 21 cm |
Achten Sie auch immer auf Ihr eigenes Empfinden beim Anlegen der Sportuhr. Um die Smartwatch richtig zu tragen, darf sie auch nicht zu eng sitzen oder gar den Blutfluss am Handgelenk beeinträchtigen. Die überwachte Herzfrequenz könnte dann nämlich keine zuverlässigen Daten mehr liefern.
Im täglichen Gebrauch wird außerdem empfohlen, dass die Smartwatch etwa einen Finger breit über den Handgelenkknochen angelegt wird. Beim Training dagegen darf sie etwas höher sitzen, damit sie während der sportlichen Aktivitäten nicht herunterrutschen kann. Etwa zwei Finger breit über dem Handgelenk gelten als ideal.
Tipp: Für die optimale Passform bedarf es manchmal einiger Testläufe. Probieren Sie sich durch verschiedene Einstellungen während des Trainings und im Alltag durch und vergleichen Sie das Tragegefühl.
Es ist im Übrigen ganz egal, an welchem Arm Sie Ihre Smartwatch tragen, die Daten können gleichermaßen gut gelesen werden. Aus praktischen Gründen, insbesondere was das An- und Ablegen der Uhr betrifft, wird Rechtshändern empfohlen, ihre Uhr links zu tragen, und Linkshändern empfohlen, ihre Uhr rechts zu tragen.
3. Material des Smartwatch-Armbands auf den Verwendungszweck anpassen
Auch hinsichtlich des Materials unterscheiden sich zumindest die Armbänder der Smartwatches in ihrer Eignung für bestimmte Aktivitäten. Als echter Allrounder gilt Nylon, ein flexibles und weiches Material, dass ideal ist, wenn Sie ihre Smartwatch tagtäglich tragen möchten, und in diversen Farbvarianten erhältlich ist.
Kunst- und Echtleder sehen dagegen besonders edel aus und verleihen der Smartwatch ein klassisches Design. Da sie meist aus einem Stück bestehen, können sie nicht zwicken und liegen sehr angenehm auf der Haut. Allerdings sind Lederarmbänder etwas pflegeintensiver und sollten vor Schweiß und Wasserkontakt geschützt werden.
Metall- oder Stahlarmbänder können optimal zu einem eleganten Anlass getragen werden ebenso wie für einen professionellen Businesslook. Sie sind besonders beliebt als Armband für Uhren, sind widerstandsfähig und können auch im Wasser getragen werden.
4. Sonstige Hinweise zum richtigen Tragen einer Smartwatch
Strahlung der Smartwatch
Haben Sie sich schonmal gefragt, ob von der Uhr eine Strahlenbelastung ausgeht? Modelle, die sich aus einem Sender und Empfänger zusammensetzen, geben zwar elektromagnetische Strahlung ab, allerdings in so geringem Ausmaß, dass sich aktuellen Erkenntnissen zufolge keine bedenkliche Gesundheitsgefährdung daraus ergibt. Die Smartwatch kann also problemlos auch nachts beim Schlafen getragen werden.
Sollte Sie die Smartwatch bei bestimmten sportlichen Aktivitäten am Handgelenk stören, so können Sie Ihr intelligentes Accessoire theoretisch auch am Fuß tragen, insofern das Band lang genug ist. Tests zufolge wird der Kalorienverbrauch und die Aktivitätsdaten erstaunlich genau gemessen, Einschränkungen werden Sie dann allerdings in der Herzfrequenz- und Pulsmessung erleben.
Auch am Oberarm lassen sich Smartwatches tragen, jedoch benötigen Sie dafür in der Regel ein spezielles Oberarm-Sportarmband. Möchten Sie Ihre Smartwatch als Kette tragen, so gibt es auch dafür passendes Zubehör. Da sie am Hals aber nur sehr locker getragen werden kann, dient der Bewegungs- und Pulstracker dann nicht mehr zuverlässig.
Wer seine Smartwatch zu allen Tages- und Nachtzeiten trägt, sie am Strand mit ins Wasser nimmt und beim Training nicht auf sie verzichten kann, sollte die Hautpflege und -hygiene nicht vernachlässigen. Nehmen Sie Ihre Uhr also regelmäßig kurzzeitig ab, um das Handgelenk mit milder Seife zu reinigen. Auch nach jedem Workout, bei dem viel geschwitzt wurde, sollte das Uhrengehäuse sowie das Armband entsprechend der Pflegehinweise gereinigt werden.
Zudem können Sie auch hin und wieder das Handgelenk wechseln, an dem die Uhr getragen wird. So vermeiden Sie Hautirritationen und können dem Handgelenk zwischendurch eine Pause gönnen.