Solarium

Der Begriff Solarium ist vom lateinischen Begriff für Sonne (sol) abgeleitet und meint einen Raum, in dem sich Personen einer künstlichen Sonnenbestrahlung aussetzen können.
Hierfür gibt es meist kosmetische Gründe, vor allem der Wunsch nach einem gebräunten Teint, den eine Vielzahl der Menschen als gut aussehend empfindet. Allerdings kann ein Solariumbesuch auch aus medizinischen Gründen sinnvoll sein, zum Beispiel zur Therapie einiger Hauterkrankungen.
Die Bestrahlung des Körpers erfolgt im Solarium mit UV-Licht, welches auch im „normalen“ Sonnenlicht enthalten ist.

Welchen Effekt die Bestrahlung hat, hängt von der Stärke des UV-Lichtes ab, das auf die Hautoberfläche trifft und dessen Zusammensetzung.
UV-A-Licht sorgt für eine sofortige Bräunung der Haut, wobei die Bräunung aber nur für wenige Stunden anhält. Wird die Haut UV-B- Strahlung ausgesetzt, tritt der Bräunugseffekt mit einer Verzögerung von ca. 72 Stunden ein. Dafür ist diese Bräunung aber länger anhaltend, als die durch UV-A-Licht erzeugte.

Für das persönlich gewünschte Ergebnis ist daher die richtige Auswahl des Solariums und die Abstimmung der UV-A-und UV-B-Lichtanteile notwendig.
Überhaupt sollte vor dem ersten Besuch eines Solariums eine intensive Beratung durch Fachpersonal erfolgen, da bei der Bestrahlung mit UV-Licht einige Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden müssen. Bei übermäßiger und/oder nicht fachgerechter Bestrahlung kann das Risiko einer Hautkrebserkrankung nämlich steigen. Generell sollten besonders hellhäutige Menschen und solche, die leicht zu Sonnenbrand neigen, Solarienbesuche auf ein Mindestmaß reduzieren.

Bei Erstbesuchern sollte zusätzlich eine Bestimmung des Hauttyps erfolgen und von diesem ausgehend eine Empfehlung für eine Bestrahlungsintensität und -dauer gegeben werden. Um Augenschäden vorzubeugen sollte bei jeder Bestrahlung eine spezielle Brille getragen werden, die das UV-Licht unschädlich macht. Im Zweifelsfall ist ein vorhergehender Besuch beim Hautarzt ratsam.