Der Begriff Strahlung definiert in der Physik das Expandieren von Teilchen oder Wellen. Wenn sich die Teilchen ausbreiten, spricht man von Korpuskularstrahlung oder Teilchenstrahlung, wenn sich die Wellen verstärken nennt man dies Wellenstrahlung.
Die Differenzierung zwischen Teilchen und Wellen hat einen geschichtlichen Hintergrund, hat aber nach wie vor Bestand in der Medizin und Physik. Jedoch hat nach heutigem Wissenstand jede Strahlung sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften. Strahlung hat eine Richtung und transportiert immer Energie und Impuls von A nach B. Wenn die Strahlungsteilchen Masse, Ladung oder andere Eigenschaften verkörpern, werden auch diese transportiert. Allerdings können u.a. zwei Körper die dieselbe Temperatur aufweisen einander gegenseitig gleich viel Energie pro Zeiteinheit geben, so dass im Prinzip kein Transport stattfindet.
Der menschliche Körper ist außer für Röntgenstrahlen auch für Kurz- und Ultrakurzwellen empfänglich, deren Wellenlängen im Zentimeterbereich liegen. Direkt durchleuchten lässt sich der Körper damit wegen optischer Barrikaden zwar nicht. 1973 entdeckte der Amerikaner Paul C. Lauterbur jedoch, wie sich die Kurzwellenstrahlung trotz dieses Missstands für die medizinische Bildgebung zweckentfremden lässt.
Aber auch die Laserstrahlung kann Gutes bewirken. Längeren Bestrahlungen mit Laserlicht geringer Intensität wird eine schnellere Wundheilung attestiert. Höhere Konzentrationen eröffnen den Ressort der photothermischen Wechselwirkung, die mittlerweile einen bewährten Platz in der Tumortherapie eingenommen hat.