Teleangiektasien sind sichtbare, erweiterte feine Kapillargefäße der Haut. Außerdem versteht man im ärztlichen Jargon unter Teleangiektasie meist auch einzelne, visuell wahrnehmbare Gefäße der oberen Dermis. Teleangiektasien siedeln sich oft im Gesicht oder an den Händen an, meist sind sie bei der Geburt noch nicht präsent und im Prinzip harmlos. Allerdings können sie auch im Zusammenhang mit bestimmten Krankheitsbildern auftreten, etwa bei Kollagenosen, oder beim Karzinoidsyndrom.
Beim Basaliom, einem bösartigen Hauttumor, sind Teleangiektasien im Tumor ein aufschlussreiches Kriterium. Beim Feuermal und bei Spider Naevi sind Teleangiektasien normalerweise die unschöne Begleiterscheinung. Teleangiektasien sind minimale Erweiterungen von filigranen Gefäßen, die wie die Silbe „Tele“ schon sagt, weit weg von der Hauptschlagader situiert. Diese Gebilde nimmt man als charakteristische Äderchenzeichnung in der Haut wahr. Auch die Finger können betroffen sein, andere Stellen sind eher selten.
Teleangiektasien sind häufig eine natürliche Folge des Älterwerdens. Im Anlehnung an andere Symptomen oder Befunde sind sie in der Rheumatologie aufklärend für das CREST-Syndrom. Teleangiektasien kann man unkonventionell beseitigen im Venenbereich. Die „kleinen Gefäßspinnen“ werden ambulant mit der Obliterationsmethode via Spritze entfernt. Die Operation dauert ca. 30 Minuten. Der Patient darf nach der Operation sofort zu seinen Alltagsaufgaben zurückkehren und ist in seinem Arbeitsablauf nicht eingeschränkt. Dem Patienten wird allerdings dazu geraten, nach der Operation viel zu gehen um den Genesungseffekt zu verstärken.