Haarbürsten Test 2024
Die besten Haarbürsten im Vergleich.
- Haarbürste ist nicht gleich Haarbürste – je nach Styling, Frisur und Haarbeschaffenheit sind verschiedene Modelle sinnvoll.
- Bei der Haarbürste lohnt es sich, auf Qualität zu achten und ein paar Cent mehr auszugeben.
- Um Haare und Kopfhaut optimal zu pflegen, sind natürliche Materialien besser geeignet als Kunststoff.
Was tun vor allem Frauen nicht alles für Ihre Haare? Da wird ewig nach dem richtigen Shampoo gesucht. Kuren und Conditioner werden zuhauf im Haar verteilt und natürlich darf ein Hitzeschutz-Spray vor dem Föhnen nicht fehlen. Doch bei der Bürste hört die Sorgfalt häufig auf und viele machen sich um dieses wichtige Styling-Utensil kaum Gedanken. Dabei spielen sowohl die Qualität als auch die Wahl der richtigen Art von Bürste eine große Rolle für die Gesundheit der Haare und das Styling.
Mit dem richtigen Produkt aus der Kategorie Haarbürsten können Sie Haare schmerzfrei entwirren, elektrostatische Aufladung verhindern, Wellen und Locken formen oder die Haare glätten. Zudem behandelt eine gute Haarbürste die Haare und die Kopfhaut besser und pflegt sie, statt sie zu strapazieren. Die Auswahl an verschiedenen Haarbürsten ist aber groß. Für nahezu jede Frisur, jede Haarstruktur und jedes Styling gibt es spezielle Bürsten.
- Zu unserem Haartrockner-Vergleich
- Zu unserem Glätteisen-Vergleich
- Zu unserem Warmluftbürsten-Vergleich
1. Wie sind Haarbürsten aufgebaut?
Klassische Haarbürsten bestehen aus einem Bürstenkörper samt Stil und der so genannten Besteckware, also dem Einzugsmaterial samt Borsten. Der längliche Bürstenkörper ist dabei meistens aus Kunststoff, Holz, Schildpatt oder Metall gefertigt. Die Borsten bestehen aus elastischen Materialien wie Metall, Kunststoff oder Naturfasern und sind am Ende mit Noppen versehen, um eine Verletzung der Kopfhaut zu vermeiden.
Während sich Borsten aus Kunststoff nur bedingt der Kopfhaut anpassen und die Haare elektrostatisch aufladen können, sind Naturborsten flexibler und passen sich der Kopfhaut besser an. Neben diesem klassischen Aufbau gibt es inzwischen auch Haarbürsten, die ohne Bürstenstil auskommen. Es handelt sich dabei um Entwirrbürsten, die eher wie ein Striegel aussehen.
2. Welche unterschiedlichen Haarbürsten gibt es und wofür sind sie geeignet?
2.1. Die Flachbürste
Der Klassiker unter den Bürsten ist die Flachbürste. Sie hat eine Massagefunktion für die Kopfhaut und dient der schnellen Trocknung der Haare beim Föhnen. Gut ist, wenn bei der Bürste lange Kunststoffborsten und kürzere Naturhaarborsten miteinander verbunden sind. Letztere glätten die Oberfläche der Haare.
2.2. Die Skelettbürste
Bei dieser Haarbürste stehen die Borsten weiter auseinander als üblich. Sie ist damit besonders gut für lockige Haare geeignet. Die Locken werden durch diese Bürste schön definiert, anstatt kraus und aufgerissen auszusehen.
2.3. Die Paddelbürste
Diese Bürste ist, wie der Name schon sagt, wie ein Paddel geformt. Sie ist recht breit und flach und die Borsten sind zumeist aus Kunststoff. Die Paddlebrush eignet sich sehr gut für Menschen mit langem, kräftigem Haar. Beim Föhnen lässt sich das Haar mit dieser Bürste gleichzeitig gut glätten. Allerdings kreiert sie weder Volumen noch Schwung in den Spitzen.
2.4. Die Rundbürste
Rundbürsten sind besonders gut für feine Haare geeignet. Mit Ihnen können Sie wunderbar Volumen und Glanz ins Haar zaubern, wenn Sie die fast schon trockenen Haare am Ansatz über die Bürste ziehen. Je nach Länge der Haare, benötigen Sie eine kleinere oder eine größere Rundbürste.
2.5. Die Ionen Haarbürste
Während es schon länger Haartrockner mit Ionentechnologie gibt, haben Ionen Bürsten erst seit einiger Zeit Einzug in die Drogeriemärkte gehalten. Sie sollen vor allem die statische Aufladung der Haare verhindern und schönen Glanz zaubern. Aktive Ionen, also kleinste Teilchen, umhüllen dafür das Haar und wirken der Aufladung entgegen. Die Bürsten sind batteriebetrieben.
- Eine Statische Aufladung der Haare beim Kämmen wird vermieden.
- Viele Nutzer berichten, dass sich die Haare mit einer Ionenbürste leichter kämmen lassen.
- Die Haare bekommen einen schönen Glanz.
- Es müssen Batterien in die Ionenbürste eingelegt werden.
- Die Haare fetten schneller. Wer ohnehin zu fettigem Haar neigt, wird damit Probleme haben.
- Die Wirkung ist nur kurzfristig. Durch Kleidung, Bodenbeläge oder andere Einflussfaktoren können sich die Haare schnell wieder aufladen.
- Die Bürste soll nicht in nassem Haar verwendet werden und ist nicht zum Föhnen geeignet. Man kann sie also nur als Zweitbürste verwenden.
2.6. Die Entwirr-Bürste
Seit einigen Jahren findet sich auf dem Markt der so genannte Tangle Teezer. Diese Bürste sieht aus, wie ein kleiner Plastikigel, wirkt aber Wunder bei verfilztem Haar. Die Borsten aus Synthetikmaterial gleiten mühelos sogar durch die nassen Haare und Knoten lösen sich wie von alleine auf ohne Zerren und Zuppeln.
Während ältere Modelle des Tangle Teezer ohne Bürstenstil auskommen, haben neuere Varianten zumindest einen kurzen Stil. Selbstverständlich gibt es auch Entwirrbürsten anderer Hersteller. Zum Stylen sind diese Bürsten aber allesamt nicht geeignet. Sie helfen lediglich, die Haare vor dem Trocknen und/oder Stylen zu entwirren.
Hinweis: Haarbürsten lassen sich also vor allem danach unterscheiden, wofür sie angewendet werden.
Bürstentypen | Anwendung |
---|---|
Skelettbürsten |
|
Paddelbürste |
|
Rundbürsten |
|
Ionenbürsten |
|
Entwirrbürsten |
|
3. Was macht eine gute Haarbürste aus?
Das entscheidende Qualitätsmerkmal sind die Borsten. Preiswerte Bürsten haben oft Borsten von schlechter Qualität.
Unter dem Mikroskop sehen diese aus wie winzige Sägeblätter. Was das mit den Haaren macht, ist leicht vorstellbar. Von Pflege kann dabei jedenfalls keine Rede sein.
Tipp: Achten Sie beim Kauf auf Qualität und geben Sie lieber etwas mehr für eine gute Haarbürste aus.
Sehr schonend für die Haare sind Bürsten mit Naturborsten. Die Oberflächenstruktur der Borsten ähnelt der des menschlichen Haares. Dadurch sind sie besonders schonend. Am häufigsten werden Sie im Handel Wildschweinborsten finden.
Darüber hinaus sollte sich der Bürstenkopf Ihrer Kopfform anpassen und die Bürste gut in der Hand liegen.
4. Welche Haarbürste überzeugt im Praxistest?
Die Borste macht`s
Vor allem die Borsten entscheiden über die Qualität der Bürste. Sparen Sie hier nicht und setzen Sie, wenn möglich, auf Naturborsten.
In verschiedenen Test 2024 werden immer wieder unterschiedliche Haarbürsten unter die Lupe genommen. Besonders überzeugen können dabei spezielle Entwirr-Bürsten. Da Haarknoten mit diesen Bürsten sanft entfernt werden können, werden Haare und Kopfhaut geschont. Ebenfalls überzeugen können bei Haarbürsten Tests zumeist Bürsten mit Wildschweinborsten. Diese sind besonders schonend zum Haar.
Zu Vorsicht raten Experten dagegen bei den neuesten Erfindungen. Eine spezielle Glättebürste fällt zum Beispiel in Haarbürsten-Tests durch, da die Anwendung sehr schmerzhaft und langwierig ist. Eine Pneumatikbürste soll fliegende Haare vermeiden, konnte aber in der Praxis ebenfalls nicht überzeugen.
5. Häufige Fragen rund um die Haarbürste
5.1. Worauf sollte man beim Kauf von Bürsten mit Wildschwein- und Naturborsten achten?
Wichtig ist, dass die Naturborsten fest im Bürstenkopf eingearbeitet sind und sich somit nicht so leicht lösen. Gut ist, wenn die Borsten unterschiedliche Längen haben. So werden alle Schichten der Haare gut durchgebürstet. Unter den Wildschweinborsten sind die Nackenhaare die besten, erkennbar an den natürlichen weißen Spitzen.
Tipp: Wer aus ethischen Gründen keine Wildscheinborsten verwenden möchte, kann zu Sisalbürsten greifen. Hierbei handelt es sich um ein rein pflanzliches Produkt.
5.2. Die richtige Reinigung der Haarbürste
Etwa alle zwei Wochen sollten Sie die Bürste reinigen. Entfernen Sie dazu mit einem grobzinkigen Kamm die Haare aus der Bürste, schäumen Sie sie mit etwas Shampoo und Wasser ein und spülen Sie sie wieder aus. Insbesondere Bürsten aus Holz oder Bürsten mit Naturborsten sollten Sie aber nie längere Zeit im Wasser liegen lassen.
5.3. Kann man einen Kamm statt der Bürste verwenden
Früher sah man feine Damen häufig mit wertvollen Kämmen hantieren. Heute hat die Bürste in vielen Belangen den Kamm abgelöst. Das hat vor allem praktische Gründe: Mit einer Bürste kann man größere Haarpartien gleichzeitig entwirren und auch größere Knoten lösen. Außerdem lässt sich beim Föhnen mit einer Bürste schönes Volumen ins Haar zaubern.
Trotzdem sind Kämme nicht komplett überflüssig: Lockenkämme mit sehr breiten Zinken sind zum Beispiel praktisch, um stark gelocktes Haar zu kämmen. Und wenn Sie einzelne Haarpartien toupieren möchten, kommen Sie ebenfalls nicht um einen Kamm herum. Von solchen Einzelfällen abgesehen, überwiegen aber die Vorteile der Bürste. Ein Kamm kann die Haarpflege mit der Bürste höchstens ergänzen, diese aber nicht ersetzen.