Handcreme Test 2024
Die besten Handcremes im Vergleich.
- Die richtige Handcreme kann die Haut geschmeidig halten und vor Umwelteinflüssen schützen.
- Manche Produkte können sogar gegen Pigmentstörungen oder Altersflecken helfen.
- Es kann Sinn machen, im Sommer und im Winter unterschiedliche Handcremes zu verwenden.
Schöne und gepflegte Hände sind wichtig und machen einen guten Eindruck. Doch diese zu bekommen und zu erhalten, ist gar nicht so einfach. Schließlich sind unsere Hände jeden Tag vielen Belastungen ausgesetzt. Sonne oder Kälte, Heizungsluft, Hausarbeit und häufiges Händewaschen wirken auf die Haut ein. Die Folge ist oft spröde und rissige Haut.
Sonne lässt die Haut der Hände zudem schneller altern. Es können zudem Altersflecken und Falten entstehen. Gegen all diese Probleme gibt es spezielle Handcremes. Die Auswahl an Produkten in Drogeriemärkten wie auch im Internet ist groß. Es lohnt sich also, vorher genau zu überlegen, was die eigene Haut benötigt.
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1. So setzt sich Handcreme zusammen
1.1. Wasser und Öl als Hauptkomponenten
Handcreme setzt sich normalerweise aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: einer Öl-Komponente und Wasser. Das Mischungsverhältnis entscheidet dabei über die Anwendungs- und Wirkungsweisen. Cremes mit einem hohen Ölanteil legen sich wie ein Schutzfilm auf die Haut. Das vermindert das Austrocknen. Solche Cremes sind besonders sinnvoll bei sehr trockener, rissiger Haut.
Handcreme mit einem höheren Wasseranteil ist dagegen eher für tendenziell fettige Haut geeignet. Diese Cremes enthalten oft Zusätze wie Milchsäure, Harnstoff oder Glycerin und ermöglichen es der Haut, mehr Feuchtigkeit zu binden.
<strong<Abhängig vom Mischungsverhältnis werden die Produkte in dieser Kategorie der Handpflegemittel als Salbe, Creme oder Lotion bezeichnet. Salben bestehen hauptsächlich aus Fett und enthalten kaum Wasser. Sie sind etwas zäh aufzutragen und hinterlassen auf der Haut einen Fettfilm. Zudem sind sie nicht abwaschbar.
Eine Creme ist eine Öl-Wasser-Emulsion. Einen fettigen Film hinterlassen Cremes nicht, was in vielen alltäglichen Situationen vorteilhaft ist. Dafür sind sie aber auch leicht abzuwaschen. In Cremes finden sich häufig Stabilisatoren oder Emulgatoren, die bei manchen Menschen Allergien auslösen.
Eine Lotion enthält hauptsächlich Wasser und kaum Fett. Sie ist fast flüssig, leicht aufzutragen sowie kühlend und zieht schnell ein.
Darreichungsform | Anwendungsgebiet |
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Handsalbe |
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Handcreme |
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Handlotion |
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1.2. Weitere Inhaltstoffe von Handcremes
Zu den beiden Hauptkomponenten Öl und Wasser kommen meistens weitere Inhaltstoffe mit verschiedenen Eigenschaften, zum Beispiel Wirkstoffe gegen Hautalterung, heilende Stoffe oder ein UV-Schutz. Vitamin E ist beispielsweise wichtig für die Hautelastizität. Cremes für trockene Haut enthalten oft Zusätze wie Olivenöl, Mandelöl, Sheabutter oder Nachtkerzenöl. Der Harnstoff Urea als Zusatz sorgt dafür, dass das Wasser in der Haut gebunden wird. Dexpanthenol wird Handcreme beigefügt, um rissige Hände zu beruhigen.
Vergleichsweise viel Chemie kommt bei Handcremes zum Einsatz, die Pigmentflecken wie Altersflecken oder Sommersprossen entgegen wirken sollen.
Manche Handcremes enthalten sogenannte Tyrosinase-Hemmer. Beliebte Zusatzstoffe für solche Handcremes sind Antioxidantien, Ascorbyl Phosphat, Extrakte aus schwarzem Tee, Gänseblümchenextrakt, Rucinol oder Malanyd. Es handelt sich überwiegend um Stoffe, die bestehende Pigmentflecken ausbleichen oder vorbeugend in den Pigmentbildungsprozess eingreifen.
2. Warum sollte man überhaupt Handcreme benutzen?
Entweder die Creme fettet auf der Haut oder ist gleich wieder abgewaschen. Viele fragen sich, ob sich der Einsatz einer Handcreme überhaupt lohnt. Tatsache ist, dass unsere Hände täglich stark strapaziert werden. Während wir das Gesicht täglich eincremen, werden die Hände oft vernachlässigt. Das kann dazu führen, dass die Hände schneller altern. Während das Gesicht noch fast faltenfrei ist, sehen die Hände vielleicht schon aus, als ob Sie zehn Jahre älter wären. Den Händen eine gewisse Pflege zukommen zu lassen, ist daher durchaus sinnvoll.
- Die Haut an den Händen ist geschmeidig, nicht rissig und zudem trocken.
- Vorzeitiger Hautalterung an den Händen wird vorgebeugt.
- Die Haut kann vor äußeren Einflüssen wie Kälte oder Sonne geschützt werden.
- Handcreme stellt eine zusätzliche Ausgabe da, da nicht Pflege-Musthave.
- Für die regelmäßige Anwendung muss man die Creme ständig dabei haben.
- Nach dem Eincremen muss man oft die Einwirkzeit überbrücken – ohne Benutzung der Hände versteht sich.
Hinweis: Die Haut an den Händen hat besondere Ansprüche. Sie ist sehr dünn sowie empfindlich und es gibt wenig Fettgewebe an den Händen. Nutzen Sie deshalb keine Gesichtscreme oder Bodylotion für die Hände, sondern richtige Handcreme.
3. Gibt es unterschiedliche Handcreme für Sommer und Winter?
Die Haut ist, je nach Jahreszeit, ganz unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Das gilt natürlich auch für die Hände.
Im Sommer schwitzen wir leicht. Eine fettige Creme ist da eher störend. Stattdessen ist eine kühlende Lotion empfehlenswert.
Diese sollte idealerweise auch gleich einen UV-Schutz haben, der die Haut vor der Sonneneinstrahlung schützt. Im Winter dagegen ist die Haut durch Kälte und Heizungsluft oft ausgetrocknet. Eine reichhaltige Salbe pflegt und schützt gleichzeitig. Ist das Produkt noch mit pflegenden Zusatzstoffen wie Aloe Vera, Urea oder Allantoin angereichert, sind die Hände im Winter gut versorgt.
4. Was kann ich tun bei extrem trockener Haut?
Ist die Haut an den Händen ständig trocken und sogar rissig, kann das sehr unangenehm sein. Wenn Sie unter solchen Problemen leiden, sollten Sie zu Handcremes mit Urea oder Glycerin greifen. Gut sind auch Inhaltsstoffe wie Vitamin E, Nachtkerzenöl oder Aloe Vera. Ein hoher Fettgehalt ist bei trockener Haut hilfreich.
Tipp: Wichtig ist, dass Sie das Produkt Ihrer Wahl regelmäßig angewenden. Morgens und abends sollte das Eincremen Pflicht sein, ebenso nach jedem Händewaschen.
5. Welche Handcreme ist die Beste?
Handcremes gibt es in großer Auswahl. Von preiswerten Produkten im Discounter über Marken-Cremes, Naturprodukte bis zu hochpreisigen Mitteln aus der Drogerie. Es ist also gar nicht so leicht, sich zu entscheiden. Orientierung bieten diverse Handcreme-Tests 2024 sowie der Stiftung Warentest.
Das eindeutige Ergebnis: Eine gute Handcreme muss nicht teuer sein.
Das teuerste Produkt im Test bekam von den Testern sogar nur die Note „befriedigend“ und landete damit auf dem vorletzten Platz, während preiswerte Discounter Produkte erhebliche bessere Platzierungen einheimsten. Hauptkriterium im Handcreme Test der Stiftung Warentest war die Feuchtigkeitsanreicherung. Zudem floss die Anwendung in den Test ein, in dem sich viele gängige Marken wie Nivea, Shiseido, Eucerin oder Dove finden. Der Vergleichssieger kommt letztlich aus dem mittleren Preissegment und bietet einen pflegenden Vitaminkomplex. Auch mit preiswerten Produkten sind Sie dem Handcreme Test zufolge aber durchaus gut versorgt. Beim Kauf sollten Sie immer darauf achten, dass das Produkt keine Inhaltstoffe enthält, auf die Sie eventuell allergisch reagieren könnten. Auch ein geringer pH-Wert ist bei sensibler Haut ratsam.
6. Welche Inhaltsstoffe sind schädlich?
Leider enthalten Handcremes gelegentlich auch Substanden, die von Experten als kritisch angesehen werden. Das muss nicht immer ein großes Problem sein. Es lohnt sich aber, vor dem Kauf einen Blick auf die Inhaltstoffe zu werfen. In aufhellenden Cremes finden sich zum Teil Hydrochinone, ein in Reinform aggressiver Stoff, der in der Fotografie zum Einsatz kommt. Nur für empfindliche Menschen problematisch ist beigesetztes Parfüm, denn es kann Allergien auslösen.
Auch der Stoff Methylisothiazolinon kann allergieauslösend sein. Problematisch sind Cinnamylalkohol und Lyral, die deklarationspflichtig und damit leicht zu enttarnen sind.
Machen Sie den Test
Weil jede Haut anders ist, kann auch eine Hautcreme bei zwei verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich wirken. Wenn Sie ein Produkt noch nicht kennen, probieren Sie es erst einmal vorsichtig an einer kleinen Stelle aus und warten Sie ab, wie Ihre Haut darauf reagiert.
Anders verhält es sich mit polyzyklischen Moschus-Verbindungen, die sich meist hinter Begriffen wie Aroma oder Parfüm verbergen und sich im Körper anreichern. Ebenfalls problematisch sind PEG/PEG-Derivate, die oft als Emulgator eingesetzt werden. Sie können die Haut durchlässig für Fremdstoffe machen. Auch Parabene finden sich gelegentlich in Handcremes. Diese Konservierungsstoffe stehen im Verdacht, hormonell zu wirken.
Generell sind Sie bei empfindlicher Haut mit Produkten von Naturkosmetik-Herstellern tendenziell besser beraten. Der Anteil schädlicher Stoffe sollte hier zumindest deutlich geringer sein.