Kokosöl Test 2024
Die besten Kokosfette im Vergleich.
- Je nach Herstellungsverfahren weisen Kokosöle mehr oder weniger wertvolle Inhaltsstoffe auf.
- Dank hohem Rauchpunkt eignet sich Kokosöl hervorragend zum Backen und Braten.
- Leicht verdaulich und geschmeidig zur Haut, Kokosöl ist ein Wellness-Booster für den Körper.
Kokosöl gibt jedem asiatischen Gericht den fernöstlichen Touch. Egal ob zum Braten oder Backen, dem wohlschmeckenden Fett aus der Kokosnuss werden viele positive Eigenschaften nachgesagt. Nicht nur als Lebensmittel, selbst in der Kosmetik findet Kokosöl Verwendung.
Eine reife Kokosnuss besteht zu etwa 35 % aus Kokosöl, ein Grund, warum sie für die Völker der Südsee seit je her als Grundnahrungsmittel gilt. Aber was ist es, dass Kokosöl so besonders macht? Und worauf muss man beim Kauf von Kokosöl achten? Gibt es überhaupt Unterschiede zwischen den Produkten?
1. Welche Arten von Kokosöl gibt es?
Wie bei allen pflanzlichen Ölen, so finden sich auch beim Kokosöl große Qualitätsunterschiede. Von Bedeutung bei der Qualitätsbestimmung sind die Beschaffenheit der verwendeten Kokosnüsse, die Herstellungstechnik sowie die in der Frucht enthaltene Feuchtigkeit.
Generell unterscheidet sich natives Kokosöl von kaltgepresstem Kokosöl, gehärtetem Kokosöl und desodiertem Kokosöl.
Hinweis: Essentiell für hochwertiges Kokosöl ist es, ob während des Prozesses der Herstellung, d.h. Pressvorgang und Abfüllung, Wärme hinzugeführt wird. Denn erhitzt man das Öl dabei, leidet seine Qualität.
Produkttyp | Details |
---|---|
Natives Kokosöl | Dieses Öl wird durch mechanische Herstellungsverfahren gewonnen. Das Öl der Kokosnuss wird aus dem Fleisch gepresst und zu 100 Prozent naturbelassen. Natives Kokosöl hat eine durch und durch natürliche Qualität. |
Kaltgepresstes Kokosöl | Kalt gepresstes Kokosöl wird lediglich ein Mal gepresst, allerdings ohne Zufuhr von Wärme. Da die Temperatur dabei 40 Grad Celsius nicht übersteigt, bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. |
Gehärtetes Kokosöl | Kokosöl wird gehärtet, um es streichfähig zu machen. Dabei werden unter hohem Druck ungesättigte Fettsäuren in gesättigte Fettsäuren umgewandelt. |
Desodiertes Kokosöl | Wenn Sie desodiertes Kokosöl kaufen, dann erhalten Sie Öl, dass etwa mit Wasserdampf behandelt wurde. Dabei werden zwar unerwünschte Bestandteile des Öls herausgefiltert, aber auch die Qualität leidet. |
Achtung: Manche Kokosöle werden einer Bleichung unterzogen, um unerwünschte Verfärbungen zu entfernen. Beim Bleichen verändern die eingesetzten chemischen Bleichmittel aber auch so manchen Inhaltsstoff, zudem können Spuren des Bleichmittels im Öl verbleiben. Wir raten deshalb von gebleichten Kokosölen ab.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Kokosöl ist der Laurinsäuregehalt. Diese mittelkettige Fettsäure liegt im natürlichen Öl gebunden als Glycerinester vor. Der Laurinsäuregehalt kreiert die anti-mikrobiellen Eigenschaften des Öls. Je höher der Laurinsäuregehalt, desto hochwertiger, reiner und frischer ist ein Kokosöl. Gute bis sehr gute Kokosöle weisen von 50 bis 60 Prozent auf.
Außerdem besteht Kokosöl aus den Fettsäuren
- Caprinsäure
- Caprylsäure
- Myristinsäure
- Palminsäure
- Stearinsäure
- Ölsäure
- sowie Linolsäure
Kokosöl beinhaltet weiterhin viele Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente. In Tests mit Kokosöl wurde nachgewiesen, dass es degenerative Krankheiten des Nervensystems heilen kann. Es wird zur äußerlichen Anwendung gegen Herpes Viren eingesetzt, oder innerlich im Rahmen einer Anti-Candida-Diät gegen Pilzinfektionen. Es soll ebenso das Risiko für Herzerkrankungen minimieren.
2. Kokos, Kokosnussöl und Kokosmilch – gesunde Ernährung, die schmeckt
Öl geht in Rauch auf
Der Gehalt an freien Fettsäuren bestimmt den Rauchpunkt eines Öls, d.h. die Temperatur, bei der das Fett sichtbar Rauch durch das Verflüchtigen von Wasser, Enzymen, freien Fettsäuren und anderen natürlichen Bestandteilen entwickelt. Kokosöl hat einen hohen Rauchpunkt von 170 bis 230 Grad Celsius.
Immer wieder wird Kokosöl für Pfannengerichte empfohlen. Aber warum ist das so? Es liegt nicht nur am hervorragenden Geschmack. Kokosöl ist im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzenölen sehr hitzebeständig. Es enthält nur wenig mehrfach ungesättigte Fettsäuren und ist deshalb chemisch stabil.
Ob Pfanne oder Backofen, es gibt viele tolle Rezepte mit Kokosöl. Der Grund: Kokosöl schmeckt nicht nur, es ist außerdem ein guter Energielieferant und sehr leicht verdaulich. Die im Öl enthaltenen Fettsäuren können vom menschlichen Darm direkt ins Blut abgegeben und von der Leber verwertet werden.
2.1. Was ist der Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett?
Während Kokosöl eher flüssig ist, hat Kokosfett eine feste oder halbfeste Konsistenz. Viele Hersteller unterscheiden mit den beiden Bezeichnungen zwischen den unbehandelten, nativen Produkten sowie den desodierten Angeboten.
- Kokosöl lässt sich einfach zum Backen und Braten anwenden
- Kokosöl ist unbehandelt und daher reich an Wirkstoffen
- hochwertiges Kokosöl ist nicht ganz billig
- für Salate ungeeignet
2.2. Mit Kokosöl abnehmen?
Kokosöl in der Küche eingesetzt, hat den Ruf, beim Abnehmen zu unterstützen. Auch daran sind die mittelkettigen Fettsäuren schuld. Sie werden ohne Mitarbeit der Gallensäue verdaut, gelangen ohne Umweg über die Blutbahn zur Leber. Dort werden die Fettsäuren zur Energiegewinnung genutzt, weniger jedoch in die Fettdepots eingelagert. Außerdem liefern die mittelkettigen Fettsäuren weniger Kalorien als andere Fettsäuren.
3. Kokosöl für Haut und Haare – Kosmetik für alle Sinne
Kokosöl wirkt keimtötend, sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren. Deshalb ist es ein beliebtes Pflegemittel für Haut und Haare. Doch wann Kokosöl für Haut und Haare benutzen?
Wenn Sie unter trockenen und stumpfen Haaren leiden, vielleicht sogar Haarausfall haben, sollten Sie Ihr Haar regelmäßig mit Kokosöl behandeln. Das Öl der Kokosnuss spendet Feuchtigkeit, lässt es geschmeidig wirken. Dem Haarausfall wird durch Stimulation der Haarwurzeln vorgebeugt.
Bei diversen Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis kann das entzündungshemmende Öl die Haut beruhigen und mögliche Entzündungen eindämmen. Als Anti-Aging-Produkt wird Kokosöl vor allem im Gesicht verwendet um die Haut weich zu halten und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Kokosöl auf der Haut bildet eine natürliche Barriere gegen schädliche Umwelteinflüsse wie Kälte, Sonne oder trockene Heizungsluft.
Tipp: Kokosöl kann auch an den empfindlichsten Stellen eingesetzt werden. Es besteht keine Gefahr durch Über- oder Unterdosierung.
4. Fragen, die Sie zur Anwendung von Kokosöl haben könnten…
4.1. Welches ist das beste Kokosöl?
Kokosöl ist ein Naturprodukt und sollte deshalb auch danach riechen. Ein gutes Kokosöl erkennen Sie schon daran, ob es nach Südseeurlaub riecht. Ein Kokosöl-Vergleichssieger lässt sich aktuell nicht bestimmen, haben Verbraucherinstitute wie etwa Stiftung Warentest diese Produktkategorie bisher nicht unter die Lupe genommen haben.
Online finden Sie jedoch diverse Kokosöl-Tests 2024 von Verbraucher. Besonders häufig verwendet werden Produkte von Rossmann oder dm, Kokosöl von Rapunzel oder Alnatura. Im Vergleich der Kokosöle zeigt sich: Auch günstiges Kokosöl muss nicht schlechter sein als die teuren Produkte.
4.2. Wie lange ist Kokosöl haltbar?
Nachdem Sie Kokosöl kaufen, lagern Sie es am besten im Kühlschrank. Dort kann es sehr lange, nämlich bis zu zwei Jahren aufbewahrt werden. Der Grund sind die gesättigten Fettsäuren, die chemisch gesehen keine Doppelbindungen haben und daher enorm resistent gegen Licht, Wärme und Sauerstoff sind. Das Öl kann kaum ranzig werden.
Hinweis: Mehrmaliges Schmelzen und Verfestigen von Kokosöl hat keinen Einfluss auf deren Haltbarkeit und Qualität.
4.3. Hilft Kokosöl gegen Zecken?
Längst ist bekannt, dass die Zecke nicht nur unseren Haustieren, sondern auch uns gefährlich werden kann.
Verschiedene Tests von Kokosöl haben bewiesen, dass Kokosöl mit seinem Geruch Zecken wirkungsvoll hindern kann, sich in der Haut von Hund, Katze oder Mensch zu verbeißen. Dementsprechend ist Kokosöl eines der besten Hausmittel gegen Zecken, das ohne Ausnahme auf natürliche Art und Weise vor Zeckenbissen absichert.
Tipp: Kokosöl kann sogar bei Kleinkindern und Babys zuverlässig zur Zeckenabwehr eingesetzt werden, denn es ist frei von jeglichen Nebenwirkungen.
4.4. Kann Kokosöl als Sonnenschutzmittel genutzt werden?
Kokosöl blockiert zu etwa 20 Prozent der UVB-Strahlung, heißt es in diversen Ratgebern. Studien kommen jedoch zu einem ernüchternden Ergebnis: Die Lichtabsorption von Kokosöl liegt damit bei einem Lichtschutzfaktor 7, was eher gering ist.
Bedenken Sie außerdem, dass Kokosöl zwar einen Teil der UVB-Strahlen abhält, jedoch nicht die schädlichen UVA-Strahlen. Diese führen nicht nur zu Sonnenbrand, sondern können auch ernsthafte Hauterkrankungen wie Hautkrebs auslösen.