Selbstbräuner Test 2024
Die besten Bräunungsmittel im Vergleich.
- Einen Selbstbräuner kaufen Sie, weil Sie Ihrer Winterhaut überdrüssig sind und Sommer-Sehnsucht haben. In unserem Selbstbräuner-Test konnte jedes Produkt aus kreidebleich ein gesundes Braun zaubern – teilweise mit etwas Gelb, Orange oder gar Rot.
- Ein Selbstbräuner-Vergleich macht deutlich, dass es große Unterschiede in der Textur der Bräuner gibt. Die Ergebnisse unseres Tests zeigen, dass Tücher für Anfänger am besten geeignet sind. Nichts kleckert oder verfärbt die Bad-Armatur.
- Wenn Sie einen Selbstbräunerapplikator verwenden, wird das Ergebnis gleichmäßiger. Benutzen Sie eine Mousse, wie beispielsweise der Marke MineTan, dann müssen Sie den Selbstbräuner nach einigen Stunden wieder abspülen.
Vornehme Blässe war gestern. Heute wollen immer mehr Menschen eine leichte Sommerbräune, ohne sich dafür den gefährlichen Sonnenstrahlen aussetzen zu müssen. Eine VuMa-Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl derer, die ab und zu ein Bräunungsmittel benutzen, steigt (Quelle: VuMa).
Unsere Kaufberatung zeigt Ihnen, dass Selbstbräuner nicht so gesundheitsschädlich sind, wie oft propagiert wird, welche Unterschiede es bei den einzelnen Produkttypen gibt und welcher für Anfänger ideal ist. Außerdem klären wir, wie Sie die neu gewonnene Bräune länger behalten und Ihre Haut am besten vorbereiten sollten.
1. Selbstbräuner-Test 2024 – Fazit: Manchmal lässt die Natürlichkeit auf sich warten
Unser Fazit im Überblick: Unser Selbstbräuner-Test 2024 zeigte, dass günstige Selbstbräuner in Sachen Bräunungsergebnis durchaus mit teuren Marken-Produkten mithalten können.
Nach ca. zwei Tagen zeigte selbst ein Express-Bräuner mit starkem Rotstich eine natürliche Färbung. Manchmal müssen Sie etwas warten, bis das Ergebnis nicht mehr künstlich wirkt, während die Vergleichssieger selbst bei sehr heller Haut von Anfang an natürlich aussahen.
Aber Achtung: An stärker schwitzende Körperstellen, wie beispielsweise in den Kniekehlen oder an den Ellenbeugen, werden Sie zuerst die Sommer-Bräune verlieren.
2. Selbstbräuner-Test 2024 – So haben wir getestet
In unserem Selbstbräuner-Test 2024 testeten wir Selbstbräuner verschiedener Konstistenzen: Von der Bodylotion über Spray-Produkte, der fluffigen Mousse bis hin zu in Selbstbräuner getränkte Tücher.
In vier Kategorien konnten die Produkte dabei Punkte sammeln: Bräunung, Anwendung, Inhaltsstoffe und Allgemeines.
Dabei entfielen auf die Kategorie Bräunung 45 %, Anwendung 25 %, Inhaltsstoffe 20 % und schließlich noch Allgemeine 10 %.
3. Bräunung: Alle Produkte im Test erfüllen ihren Zweck
Selbstbräuner ≠ Bräunungsbeschleuniger
Ein Selbstbräuner ist kein Bränungsbeschleuniger. Ein Selbstbräuner regt nicht wie diese Produkt-Arten die Melanin-Produktion in Ihrer Haut an, sondern färbt sie nur flüchtig.
In unserem Test legten wir viel Wert auf ein natürliches, streifenfreies Ergebnis der schnellen Bräune.
Ohne Streifen bräunt ein Produkt aber nur, wenn es richtig angewendet und gleichmäßig verteilt wird. An Streifen ist man also primär selber schuld.
Die meisten Produkte im Test konnten durch eine relativ natürliche Bräune überzeugen.
Teilweise waren sie für sehr helle Haut zu intensiv und das Ergebnis wirke etwas rötlich, orangenfarben oder leicht gelblich.
Wenn Sie eine sehr helle Haut haben, sollten Sie Produkte mit einem Soforteffekt meiden. Diese bräunen zu dunkel für Sie.
Greifen Sie stattdessen zu einer Lotion mit wenig Selbstbräuner.
Das im Selbstbräuner enthaltene Dihydroxyaceton (DHA) färbt innerhalb weniger Stunden die obersten Hautzellen dunkler. Hierfür reicht bereits eine Anwendung aus.
Dihydroxyaceton reagiert mit körpereigenen Aminosäuren, zieht aber nicht in tiefere Hautschichten ein. Der Bräunungseffekt bleibt laut Hersteller ca. zwei bis vier Tage erhalten. In unserem Test hielten einige deutlich länger.
Zwischenfazit: Hersteller bezeichnen Ihr Produkt zwar als für alle Hauttypen geeignet, bei sehr heller Haut sollten Sie aber aufpassen.
Verspricht das Produkt eine dunkle oder gar sofortige Bräune, könnte diese bei Ihnen schnell unnatürlich wirken.
4. Anwendung: Ohne Handschuh verfärben sich Ihre Hände
Mithilfe eines Handschuhs erreichen Sie eine ebenmäßigere Bräunung als ohne. Und Sie verringern die Gefahr von Bräunungsflecken an den Händen.
Wenn Sie zum ersten Mal einen Selbstbräuner benutzen, sollten Sie ihn vorsichtig dosieren. Tragen Sie lieber zwei dünne Schichten als eine dicke auf – so wird das Ergebnis gleichmäßiger.
Nehmen Sie einen Selbstbräuner-Handschuh zur Hilfe, damit sich der Bräuner noch leichter verteilen lässt.
Bei einem Selbstbräuner-Tuch benötigen Sie diesen nicht, sollten sich aber anschließend sehr gründlich Ihre Hände waschen, um Flecken zu vermeiden.
Besonders an verhornten Hautstellen der Handinnenflächen würde sich die Braunfärbung intensivieren.
Je ölhaltiger der Selbstbräuner ist, desto weniger wird Ihre Haut durch das enthaltene DHA ausgetrocknet. Besonders Selbstbräuner-Lotion hinterlassen ein sehr angenehmes Hautgefühl.
Sehr flüssige Sprays und Tücher trocknen Ihre Haut hingegen etwas aus. Hier sollten Sie auf eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung achten, um den Bräunungseffekt länger halten zu können.
Lotionen duften meist mehr nach einer Creme als nach Selbstbräuner oder Alkohol. Im Test gewannen sie darum den Geruchs-Test.
Zwischenfazit: Wem ein streifenfreies Aussehen wichtig ist, setzt auf die Applikator-Anwendung.
Lotion-Produkte hinterlassen ein weicheres Hautgefühl als die anderen Texturen.
5. Inhaltsstoffe: „Natural Tanning“ ist nicht gleichbedeutend mit Naturkosmetik
Im Selbstbräuner kann synthetisch hergestelltes Dihydroxyaceton enthalten sein oder aber natürlich gewonnenes aus Glycerin.
Für die Gesundheit Ihrer Haut ist es meist besser, auf so viele künstliche Stoffe wie nur möglich zu verzichten. Darum haben wir natürliches DHA besser bewertet als künstliches.
In vielen Kosmetika befindet sich „Mikroplastik“. Sie finden es vor allem in Ihrem täglichen Make-up und Duschgel.
Ein Blick auf die Angabe der Inhaltsstoffe zeigt: Im besten Selbstbräuner findet sich keine Mikroplastik.
Allerdings befinden sich in einigen hormonell wirksame Parabene, die Sie meiden sollten. Sie sind dazu in der Lage, Ihre Gesundheit irreversibel zu schädigen.
Haben Sie sehr empfindliche Haut, sollten Sie zudem bei Parfüm vorsichtig sein. Dies wird den Selbstbräunern beigemischt, um den muffigen DHA-Geruch zu übertönen. Es kann jedoch zu Hautreizungen und Rötungen führen.
Außerdem sind oft Farbstoffe enthalten, die die Bräunung beschleunigen sollen, aber ebenfalls zu Kontaktallergien führen können.
Zwischenfazit: Wollen Sie nicht, dass Ihre Mitmenschen am Selbstbräuner-Geruch erkennen, dass Sie Ihrem Teint künstlich nachgeholfen haben, dann sollten Sie zu Creme-Artikeln greifen.
Achten Sie aber auch hier auf hormonell wirksame Inhaltsstoffe wie z. B. Parabene.
6. Allgemeines: Greifen Sie zum Einstieg zu Tüchern
Durch die Textur und die Art der Dosierung lassen sich nicht nur offensichtliche Unterschiede zwischen den künstlichen Bräunungsmitteln feststellen. Sie lassen auch Rückschlüsse auf die Anwenderfreundlichkeit zu.
So konnten wir in unserem Test feststellen, dass flüssige Selbstbräuner, deren Verpackung über keinerlei Dosierungshilfe verfügt, sehr anwenderunfreundlich sind.
Durch die große Verschlussöffnung entnehmen Sie schnell zu viel Flüssigkeit und restlicher Selbstbräuner läuft gerne außen an der Verpackung herunter.
Selbstbräuner-Tücher sind am einfachsten zu benutzen, da Sie hier keinen zusätzlichen Applikator oder Handschuh benötigen.
Bearbeiten Sie Ihren Körper gleichmäßig mit kreisenden Bewegungen – dies gilt aber auch für die anderen Produkt-Typen.
Achten Sie bei den Tüchern darauf, dass das Tuch auch am Ende noch mit genug Selbstbräuner getränkt ist. Sonst werden Sie ungleich braun.
Ein Selbstbräunungs-Spray sollten Sie in der Badewanne oder Dusche benutzen. Neben Ihrer Haut werden Sie auch die Umgebung mit etwas Selbstbräuner versorgen.
Die glatten Oberflächen in Wanne und Dusche lassen sich nach der Anwendung gut reinigen. Daher ist die Verwendung eines Sprays umständlicher als die eines Tuches oder Pumpflasche.
Produkte mit einem Pumpmechanismus sind nach dem Tuch in der Anwendung am einfachsten. Geben Sie etwas Mousse oder Creme auf einen Handschuh und massieren Sie den Selbstbräuner mit kreisenden Bewegungen ein.
Im Folgenden haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Typen zusammengefasst, damit Sie besten Selbstbräuner für Ihre Ansprüche finden können.
Selbstbräuner mit Pumpmechanismus | |
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einfach in der Dosierung läuft nicht an Verpackung herunter wenige Reste bleiben am Pumper zurück schmieren etwas im Deckel für die Verteilung ist ein Handschuh notwendig |
Selbstbräuner-Tuch | |
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sehr einfache Anwendung sehr gleichmäßiger Sommer-Teint kein Handschuh für die Anwendung nötig es wird viel Müll produziert |
Selbstbräuner mit großer Öffnung | |
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Dosierung schwierig – es kommt schnell zu viel raus Selbstbräuner schmiert an der Verpackung herunter Handschuh zum Verteilen nötig – fürs Gesicht benötigen Sie einen kleineren |
Selbstbräuner-Spray | |
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Verpackung bleibt sauber nicht nur Ihre Haut, sondern auch die Umgebung wird besprüht ohne Handschuh kann das Ergebnis ungleichmäßig sein |
Zwischenfazit: Wenn Sie den Selbstbräuner nur ab und zu verwenden wollen und keine Routine beim Auftragen haben, empfehlen wir Ihnen zu den Tüchern zu greifen.
7. Bereiten Sie Ihre Haut mit einem Peeling vor
Glatte Haut wird gleichmäßiger braun. Außerdem wirkt der künstliche Self-Tan umso natürlicher, je gründlicher Sie Ihre Haut zuvor gereinigt haben. Dazu zählt auch das Entfernen von unliebsamen Haaren an Armen und Beinen.
Die Haarentfernung sollte am besten am Vortag erfolgen. So können Sie Hautirritationen vermeiden, da Damenrasierer, Epilierer ebenso wie Warmwachs Ihre Haut irritieren und leicht reizbar machen.
Ebenfalls am Vortag sollten Sie Ihre Haut mit einem Peeling reinigen. Wenn Sie hierfür einen Peeling-Handschuh oder eine elektrische Peelingbürste verwenden, peelen Sie gründlicher als mit bloßer Hand.
Cremen Sie Ihren Körper im Anschluss intensiv mit einem Körperöl oder einer Bodylotion ein.
Geschmeidige Haut kann die Inhaltsstoffe des Selbstbräuners gleichmäßiger aufnehmen und die Bräune wirkt nicht fleckig.
Eine Feuchtigkeitspflege kann zudem das Abstoßen alter Hautzellen verlangsamen. Dadurch bleibt der Bräunungseffekt länger erhalten.
Besonders intensiv sollten Sie Ihre Knie und Ellenbogen peelen. Verhornte Hautstellen verfärben sich kräftiger als normal.
8. Bräunungsmittel im Test: Das sagen Stiftung Warentest & Öko-Test
Im Selbstbräuner-Test test 3/2006 der Stiftung Warentest schnitt die Mehrzahl der Testprodukte mit einem „befriedigend“ ab. Als Grund für dieses mittelmäßige Ergebnis wurden die Testermeinungen genannt: Das Bräunungsergebnis war oft zu gelb, zu blass, fleckig oder wurde als ungleichmäßig beschrieben.
Drei Artikel wurden mit einem „gut“ Selbstbräuner-Vergleichssieger: Der Selbstbräuner „Louis Widmer Selftan Selbstbräunungscreme für Gesicht und Körper“, die Körpermilch von Vichy Capital „Soleil Selbstbräuner-Milch für den Körper“ und ein Drogerie-Produkt von Nivea „Nivea Sun Sun Touch Pflegende Selbstbräunungs-Milch“.
Bei dem Verbrauchermagazin Öko-Test wurde im Selbstbräuner-Test 2016 viel Wert auf die Zusammensetzung der enthaltenen Inhaltsstoffe gelegt.
Hier schnitten zwei Produkte sogar mit einem „sehr gut“ ab und wurden Vergleichssieger. Zum einen war dies die Selbstbräunungsmilch von Douglas und Selbstbräunungscreme von Lavozon.
9. Fragen und Antworten rund um unseren Bräunungsmittel-Test
9.1. Wie schädlich sind sie und dürfen Selbstbräuner während der Schwangerschaft verwendet werden?
Selbstbräuner sind im Normalfall nicht gefährlich. Produkte, die keine hormonwirksamen Inhaltsstoffe enthalten, dürfen auch in der Schwangerschaft verwendet werden – aber nur gelegentlich und lagern Sie den Bräuner kühl.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine gesundheitliche Bewertung von Selbstbräunern vorgenommen. Es hat vor allem eine toxische Beurteilung von Dihydroxyaceton veröffentlicht.
Das BfR kommt zu der Beurteilung, dass die Verwendung von Dihydroxyaceton in Selbstbräunern unbedenklich ist.
Dieses Urteil gilt aber nur vor dem Hintergrund, dass die Produkte richtig gelagert werden.
Werden sie zu warm oder zu lange gelagert, zerfällt das Dihydroxyaceton und es entsteht Formaldehyd. Dieses ist in kosmetischen Mitteln verboten, da es in großen Mengen krebserregend ist.
9.2. Schützt ein Selbstbräuner vor Sonnenbrand?
Enthält ein Selbstbräuner einen UV-Schutz, dann ist dieser nicht für Ihre Haut gedacht. Vielmehr soll er die Inhaltsstoffe bei Sonneneinwirkung stabilisieren, damit sie nicht so schnell zerfallen.
Ein solcher UV-Filter ist jedoch hormonell wirksam. Wir empfehlen Ihnen, auf diesen Zusatzstoff zu verzichten.
Ein Selbstbräuner ist kein Ersatz für eine Sonnencreme! Er enthält keinen Sonnenschutz! Allerdings können Sie die schädlichen UV-Strahlen meiden, da Sie auch ohne sie wunderschön braun werden.
Normalerweise würden Sie sich nach einem Sonnenbad mit einem After-Sun-Produkt eincremen. Dieses versorgt Ihre gestresste Haut mit viel Feuchtigkeit und verlängert die Zeit, in der die Bräune anhält.
Diese Pflege können Sie auch zusammen mit dem Selbstbräuner verwenden. Die zusätzliche Feuchtigkeit verlangsamt auch hier das rasante Absterben der obersten Hautschicht.